Der Wettbewerb um ein Mahnmal für den Frieden
An einem beschränkten Künstlerwettbewerb zur Gestaltung eines Friedensmahnmals wurden im Januar 2017 folgende Künstler zur Beteiligung aufgefordert:
Tim Reinecke, Bremen;
Winni Schaak, Lübeck;
Uwe Spiekermann, Hannover-Langenhagen;
Prof. Gerd Winner, Liebenburg.
Eine Jury, bestehend aus:
Prof. Dr. Thorsten Albrecht
Leiter des Kunstreferats im Landeskirchenamt der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und Honorarprofessor an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim
Hans Battefeld
von 1996-2011 Bezirksbürgermeister Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide
Harry Grunenberg
von 2011 - 2021 Bezirksbürgermeister für Bothfeld-Vahrenheide
Pastorin Prof. Dr. Julia Helmke
Leiterin Referat Gesellschaftspolitische Grundsatzfragen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Kunst und Kultur im Bundespräsidialamt
Rainer Kamphus
Leiter IGS Bothfeld
Pastor Achim Kunze
von 2014-2019 Referent im Haus kirchlicher Dienste Arbeitsfeld Kunst und Kultur
Milan Ther
von 2015 - 2018
Kurator in der Kestner Gesellschaft, Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim am Fachbereich Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation
empfahl dem Kirchenvorstand am 2. März 2017 den Entwurf von Winni Schaak zur Realisierung. Der Kirchenvorstand folgte der Empfehlung einmütig unter der Voraussetzung, dass die Finanzierung von ca. 30.000 Euro durch Spenden, Zuwendungen und Fundraising gesichert ist. Weitere 10.000 Euro wurden für die Umgestaltung des Areals südlich des Kirchturms veranschlagt.
Die Jury begründete ihre Empfehlung, dass der Entwurf von Winni Schaak durch seine vieldeutige Symbolik und seine Erkennbarkeit im öffentlichen Raum besticht.
Wie zwei Kraftzentren erheben sich die Stelen aus dem Boden. Beieinandergehalten werden sie durch zwei Schriftbänder, ein unsichtbares und ein sichtbares.
Das unsichtbare Schriftband besteht aus den Worten _ FAMILIE _ GEMEINDE _ GESELLSCHAFT _ WELT_.
Das sichtbare, aufgelegte Schriftband formuliert: _LIEBE _ FRIEDE _ ACHTUNG _ FREIHEIT _ SCHUTZ_.
Der Entwurf bietet vielfältige Anknüpfungspunkte zur Deutung – für Schülerinnen und Schüler genauso wie für Menschen mit großer Lebenserfahrung. Zugleich schützt die Abstraktheit der Form vor der Gefahr der Dekorierung des Ensembles und vor Gefälligkeit.