Die jetzige Orgel wurde 1977 von der Firma Rensch in Lauffen gebaut. In ihr können 1344 Pfeifen erklingen. Sie besteht aus Hauptwerk, Pedal, Rückpositiv und Koppelmanual für das Rückpositiv. Der Orgelprospekt von 1911 ist beim Einbau nur unwesentlich verändert worden.
St. Nicolai – Bothfeld
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Tastenumfang der Manuale: 56 Disposition: |
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Hauptwerk
(Manual 2):
Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Nachthorn 4' Oktave 2' (Vorab- zug aus Mixtur) Waldflöte 2' Mixtur 4-5f. 2' Cornett 5f. (ab a) Terz 1 3/5' (Vorab- zug aus Cornett) Trompete 8' |
Rückpositiv
(Manual 3):
Holzgedackt 8' Prinzipal 4' Rohrflöte 4' Quinte 2 2/3' (Teilab- zug aus Sesquialtera) Oktave 2' Oktave 1' (Vorab- zug aus Scharf) Scharf 3f. 1' Sesquialtera 2f. Vox humana 8' Tremulant |
Pedalwerk: Subbass 16' Prinzipal 8' Gedecktbass 8' Oktave 4' Oktave 2' (Vorab- zug aus Hintersatz) Hintersatz 3f. Posaune 16' |
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Anzahl der Transmissionen: - |
Entnommen aus: http://www.goslariensis.de
1911
Die heutige St.-Nicolai-Kirche ist gerade gebaut. Die Gemeinde ist stolz auf den schönen neoromanischen Neubau, der mit seinen Farben, seinem leuchtenden Innenraum beeindruckt. Nun wird es auch Zeit für eine passende Orgel.
Diese Orgel baut die Hannoversche Firma Furtwängler und Hammer. Als Instrument der Romantik klingt sie wie alle Orgeln aus dieser Zeit sehr weich und umhüllt den Hörer. Der Klang vermag sich stufenlos zwischen den leisesten und lautesten Tönen des Instruments zu bewegen. In ihrem Inneren ist die neuste Technik verbaut: Die Verbindung zwischen den Tasten und den Pfeifen wird nicht mechanisch, sondern mittels Luftdruck gesteuert.
Der sog. „Prospekt“ (so nennt der Fachmann das Orgelgehäuse und die von außen sichtbaren Teile der Pfeifen) schmiegt sich an die Rundungen der Bögen des Kirchengebäudes und vor allem des Rosettenfensters ein und vollendet damit den Kirchenbau.
1977
Die „alte“ Orgel soll weg: Ihre komplizierte Technik war zu häufig störanfällig gewesen. Und viel gravierender: Ihr Klang ist aus der Zeit gefallen. Denn so wie mittlerweile die Ausmalungen in der Kirche weiß übertüncht wurden, soll nun auch der weiche, romantische Klang der Orgel weichen. Das Ideal der Zeit sind scharfe, herbe und auch etwas starre Klänge. Die Orgel soll sich präzise und exakt spielen lassen, dafür greift man auf die jahrhundertelang bewährte mechanische Technik zu. Man glaubt, damit dem Klangideal der Barockmusik viel näher zu sein. Musik der Romantik und damit auch die Instrumente der Zeit gelten als kitschig und verpönt. Und so wird die alte, baufällige Orgel entfernt. Der Prospekt aber - und damit die Erinnerung an die romantische Orgel - bleibt bestehen, hier setzt sich der Denkmalschutz durch. So wird hinter das alte Gehäuse eine neue, rein mechanische Orgel durch die Firma Rensch, der Nachfolgefirma von Furtwängler und Hammer, gebaut.
2021
Der Klang der Orgel ist anstrengend und unangenehm: Sie ist laut und schrill, unterstützt die Gemeinde nicht beim Singen, sondern überschreit sie eher. Vielleicht hat man es 1977 etwas damit übertrieben, die romantischen Klänge zu vertreiben. Zwar hat der Kirchenraum mittlerweile wieder sein altes Angesicht zurückerhalten, aber der Klang der Orgel harmoniert nicht mit dem wieder in warmen Farben gestalteten Raum. Der Orgelfachmann hört sofort, und viele andere spüren es vielleicht, dass diese Orgel nicht so recht in diese Kirche passt. Ihr fehlt die romantische Klangfarbe. Daran soll sich etwas ändern!
Was ist geplant?
Unsere Orgel soll vollendet werden: Wir suchen die Synthese aus den romantischen Klängen von 1911 und der musikalischen Klarheit von 1977. Mit einer solchen Orgel wird man eine große Bandbreite von Orgelmusik angemessen spielen können und gleichzeitig - das ist besonders wichtig - den Gemeindegesang gut unterstützen und bereichern.
Über die fällige Grundsanierung hinaus soll die Orgel erweitert werden. In der Sanierung werden die bestehenden Pfeifen gereinigt und ihr Klang verbessert, die Mechanik wird nachreguliert. Jede einzelne Pfeife wird dafür bearbeitet, um den Registern eine ganz neue Klanggestalt zu geben.
Gleichzeitig werden einige –weiche- Register ganz neu gebaut, teilweise in einem sog. Schwellwerk: Hier stehen einige Register in einem verschlossenen Kasten, der über einen Fußtritt durch den Organisten geöffnet werden kann. So können die Übergänge von ganz leisen zu lauten Tönen stufenlos realisiert werden.
Dafür brauchen wir Ihre Hilfe!
Die Kosten für dieses Orgelprojekt belaufen sich auf 170.000 €,
Helfen Sie uns, die unvollendete Orgel in unserer Kirche zu vollenden.
Vielleicht haben Sie es auch schon einmal bemerkt: Unsere Orgel ist sehr laut, manchmal sogar schrill. Bei der Begleitung des Gemeindegesangs übertönt sie die Gemeinde schnell, es fehlen ihr die weichen und tragenden Töne. Daran können auch die Musiker nichts ändern, denn der herbe Klang unserer Orgel aus den 1970er Jahren entspricht dem Klangideal des damaligen Orgelbaus und war so gewollt: Die Orgeln sollten so klar und scharf klingen. Damit hat man es bei unserer Orgel allerdings etwas übertrieben.
In den kommenden Jahren steht für die Orgel ohnehin eine notwendige Grundreinigung an. Wir wollen dem Instrument bei dieser Gelegenheit seine Schärfe nehmen und ihr die nötige Wärme zurückgeben. Dazu werden alle bestehenden Pfeifen gründlich umgearbeitet. Zusätzlich werden viele Pfeifen ganz neu hergestellt und in einem sog. Schwellwerk eingebaut. Mit diesen Maßnahmen können wir die an sich gute Substanz unserer Orgel erhalten, sie aber klanglich vollenden.
Die Orgel braucht Sie! Helfen Sie mit, die Unvollendete zu vollenden!
Damit die Orgel zu einem guten Klag umgebaut werden kann, braucht sie Ihre Hilfe! Die Kosten des Orgelprojekts betragen 170.000 €. Etwa ein Drittel der Kosten übernimmt die Landeskirche. Die übrigen Kosten müssen aus eigener Kraft finanziert werden.
Werden Sie Teil dieses einmaligen Projektes. Werden Sie Orgelpate und Orgelpatin! Oder verschenken Sie zu einem schönen Anlass eine Orgelpatenschaft. Oder tun Sie sich mit mehreren zusammen und werden eine Patengemeinschaft! Für jeden ist etwas dabei.
Jede Orgelpatin, jeder Orgelpate soll, sofern das Einverständnis damit erklärt wird, an der großen Spendentafel am Kircheingang veröffentlicht werden.
Beratung für die Orgelpatenschaft:
Gerne beraten wir Sie bei der Wahl einer Orgelpfeife. Kontaktieren Sie hierfür gerne das Gemeindebüro unter: 0511 649 76 77 (Mo, Mi: 10-12 Uhr, Do: 17-18:30 Uhr) kg.nicolai.hannover@evlka.de
Selbstverständlich können Sie auch ohne Patenschaft etwas spenden an:
DE28 5206 0410 7001 0521 01
Verwendungszweck: 521-63-SPEN + Orgelspende
Bitte unbedingt den Spendenzweck angeben.
Vollenden Sie die Unvollendete!